11. Klassen Technik packen beim Artenschutz im Naturpark Spessart mit an

Im Juli blüht viel auf den großen Wiesentälern im Sinngrund, doch die Freiwilligen suchen nach einer ganz speziellen Pflanze, die gelb blüht: dem Wasserkreuzkraut. Es ist eine invasive Art, die sich seit Jahren immer weiter ausbreitet und für Tiere giftig ist. Wenn zu viel von dieser Pflanze in den Wiesen wächst, ist die nachhaltige Nutzung des Naturschutzgebiets nicht mehr möglich und die Flächen würden als Offenland-Lebensraum verloren gehen. Dies verhindert alle Jahre wieder eine Freiwilligenwoche des Bergwaldprojekts und an zwei Tagen unterstützten ebenfalls die 11aT und 11bT die Aktion.

Dabei kann man den Erfolg nicht nur in Form eines Bergs aus Säcken voller ausgestochener Pflanzen sehen, sondern auch schmecken: die Metzgerei Häuser vermarktet Salamis mit Lammfleisch von den gepflegten Flächen im Sinngrund („Salamäh“). Die Gruppen zeigen sich begeistert, wie lecker Artenschutz seien kann.

Der Erfolg zeigt sich auch über die Jahre: Das Wasserkreuzkraut nimmt bei den gepflegten Wiesen langsam ab, doch die Samen überdauern Jahre im Boden. Somit ist langer Atem gefragt und auch nächstes Jahr werden wieder viele Freiwillige mit anpacken.

Andreas Reble